Denken Sie auch manchmal: Wäre ich doch nur etwas kreativer oder würde Ihnen gerne für Ihre Aufgaben und Probleme bessere oder andere Lösungen einfallen, satt immer dieselben? Viele denken, dass Kreativität von Geburt mitgegeben wurde. Das ist nur zum Teil richtig. Es gibt zwei Arten von Kreativität. Eine außergewöhnliche Kreativität, diese zeichnet Menschen aus die eine besondere Begabung auf z.B. künstlerischen Ebene haben, wie Komponisten, Maler und Bildhauer. Auch einen Roman zu schreiben bedarf einer besonderen Kreativität. Dann gibt es noch die alltägliche Kreativität, beim Kochen, Garten gestalten, basteln oder Lego spielen.
Kreativität ist die Basis für Innovationen und von außergewöhnlichen Problemlösungen.
Allgemeine Definition: Kreativität ist die Fähigkeit aus bekannten Informationen neue Kombinationen zu bilden! Mit den richtigen Tools, Methoden und einer offenen Denkweise kann der eigenen Kreativität auf die Spünge geholfen werden, um bessere und innovativere Lösungen zu finden. Um Ihre eigene Kreativität zu fördern können Ihnen folgende fünf Schlüssel helfen Ihre neuen Denkschubladen aufzuschließen.
Schlüssel 1)
Fragen und Suchfelder und eine klare Zieldefinition
Nur Freigeister denken kreativ ins nichts und ihnen fällt etwas ein. „Normale“ Menschen sollten sich zuerst über das Ziel im Klaren sein. Dazu wandeln Sie die Zielsetzung in eine WIE-Frage um.
Statt: Die Entscheidungswege in unserer Abteilung sind zu lang und zu kompliziert?
Besser: Wie können wir die Entscheidungswege in unserer Abteilung schneller und effektiver machen?
Dann entwickeln sie sogenannte Suchfelder. Mit Suchfeldern bewirken Sie über welche Art Lösung Sie nachdenken wollen.
In unserem Beispiel: 1) Digitalisierung 2) Prozess 3) Organisation 4)Zuständigkeit
5) Hürden usw.
Schlüssel 2)
Die richtige Methode
Es gibt eine ganze Reihe von Kreativitätstechniken. Einfache, wie Braunstorming oder Brainwriting. Beleibt und einfach zu erlernen ist die 6-3-5 Methode und die Umkehrmethode. Wesentlich schwieriger und für die Teilnehmer erklärungsbedürftiger sind z.B. die Reizwort- oder Reizbildmethode. Wählen Sie die Methode je nach Komplexität des Problems aus. Um auf schnelle und naheliegende Lösungen zu kommen eignen sich leichte und wenig zeitaufwändige Methoden. Mit der richtigen Methode und einer Gruppe inspirierender Köpfe haben Sie schnelle, neue und bessere Lösungen gefunden.
Schlüssel 3)
Ein inspirierende Umgebung
Die meiste Büros eigenen sich nicht sehr, um auf neue und kreative Lösungen zu kommen. Schaffen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz eine inspirierende Umgebung und eine Möglichkeit Ideen und Einfälle sofort visualisieren zu können z.B. mit einem Whiteboard, damit ja kein sensationeller Gedanke verloren geht. Oder gehen Sie doch mal raus! Die besten Einfälle hat man in der Natur und in Bewegung. Schaffen Sie sich und Ihrem Team Kreativräume.
Schlüssel 4)
Die kreative Denkweise
Zuerst nennen wir die typischen Denk-Verhinderer aufgrund einer falschen Haltung zur Problemstellung. Das kennen Sie sicher alle – die klassischen Killer-Aussagen, wie:
- Das kostet zu viel
- Dafür haben wir keine Ressourcen
- Das hat früher schon nicht funktioniert
- Das macht die Konkurrenz schon
- Das haben wir schon immer so gemacht
- Never change a running system
- Dafür gibt es nur eine Lösung
- Uvm
Geben Sie diese Denkweise auf – denn es gibt für alles innovativere und bessere Lösungen! Lösungsversuche, die in der Vergangenheit nicht geklappt haben, können heute funktionieren. Nur weil etwas mal funktioniert hat muss das nicht die beste Lösung sein! Nehmen Sie Beispiel an Kindern, die haben keine Denkschubladen und Vorbehalte und sind auf ihre Art oft viel kreativer, als Erwachsene.
Schlüssel 5)
Das kreative Team
Zu besonderen Lösungen zu kommen ist selten eine Einzelleistung. Suchen Sie sich ein Team oder Ideen-Partner. In Gruppen zwischen drei und fünf Teilnehmern sollen sich die entwickelten Ideen gegenseitig befruchten. Ihr Kollege kommt auf andere Lösungsideen als Sie! Die Kollegin ist anders aufgewachsen oder hat eine andere Karriere und Bildung. Achten Sie bei Kreativ-Teams auf Geschlechter- und Altersmischung. Auch die Herkunft fördert unterschiedliche Lösungskonzepte. Laden Sie doch mal zu einer Kreativ-Session eine Kollegin aus Indien oder einen Kollegen aus den USA ein.
Schlussendlich bekommen Sie noch einige Tipps, wie Sie Ihre eigene Kreativität ankurbeln können:
Perspektive wechseln. Manchmal hilft es, die Perspektive zu wechseln. Ein einfacher Trick: Setzen Sie sich auf die andere Seite Ihres Schreibtischs. Der veränderte Blickwinkel kann der Kreativität auf die Sprünge helfen.
Angst abbauen. Haben Sie keine Furcht, Ihre Einfälle zu äußern. Angst hemmt die Kreativität. Machen Sie sich bewusst: Es gibt keine dummen Gedanken!
Stressfrei denken. Stress ist ein Kreativitätskiller. Finden Sie etwas, das Sie entspannt. Für den einen ist das Yoga, für den anderen ein Spaziergang. Oft reicht auch der Blick aus dem Fenster.
Abstand schaffen. Unkrautzupfen, Wäsche bügeln oder andere monotone Tätigkeiten können der Kreativität nachhelfen. Wenn Sie die Gedanken schweifen lassen, sind Hirnareale aktiv, die für Einfälle wichtig sind. Außerdem schaffen Sie Abstand vom zu lösenden Problem.
Störungen vermeiden. Ideen können Sie nur nachgehen, wenn Sie sich von Störungen abschirmen. Also warum nicht mal für eine Weile das Handy ausschalten und sich in Ruhe für eine kreative Auszeit zurückziehen?
Humor hilft. Lockern Sie die Atmosphäre auf. Bilder und schöne Gegenstände im Raum können ebenso inspirieren wie eine Prise Humor.
Drüber schlafen. Manche Ideen kommen im Schlaf. Befassen Sie sich vorm Zubettgehen mit dem Problem. Ihr Gehirn arbeitet weiter, während Sie schlummern. Notieren Sie Ihre Einfälle nach dem Aufwachen!
Denken wie ein Kind. Kreative Leistungen sind oft im Spiel oder beim Malen deutlich höher, als vor einem weiß Blatt Papier zu sitzen. Ein Zeichnung oder Prototyp aus Lego oder Pappe können zu erstaunlichen Ergebnissen führen. Haben Sie keine Angst davor sich lächerlich zu machen, das Ergebnis wird Ihnen recht geben.
Auch die Bewerbungsunterlagen können kreativ sein. Wer sich nach Schema F bewirbt, ist auf oft eine Nummer auf dem Stapel der Bewerbungseingänge. Design, Aufbau und Formulierungen im CV und beim Anschreiben innovativ zu gestalten erregt eine gewisse Attention beim Leser. Unsere Coaches von Karriere Coach Hessen unterstützen Sie beim Aufbau und der Erstellung von kreativen, individuellen und passgenauen Bewerbungsunterlagen.
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